Montag, 18. Dezember 2017

18 Als der Weihnachtsmann in der Adventzeit zu viele Kekse gegessen hatte …

Als der Weihnachtsmann in der Adventzeit zu viele Kekse gegessen hatte …



Endlich war es Dezember! Der Weihnachtsmann Hannibal freute sich schon seit Ewigkeiten auf diese Zeit, weil es wieder Kekse zum Naschen gab. Auch dieses Jahr backte Hannibal’s Mutter Gretl die besten Kekse auf der ganzen Welt. Er durfte dieses Jahr nicht so viele essen, da er einen Weihnachtsjob bekommen hatte. Hannibal durfte Weihnachtsmann spielen! Jeden Tag spazierte er durch die Gassen und sammelte die Wunschzettel der Kinder ein. Eines gemütlichen Abends, als Hannibal’s Mutter aus dem Haus gegangen war, schlich er zum Süßigkeitenschrank und klaute sich eine große Dose voll mit Keksen. Er ging damit in sein Zimmer und aß sich satt. Der Mann dachte: „Wenn ich morgen Weihnachtsmann spielen soll, dann muss ich stark sein und Kraft haben.“ Am nächsten Tag wunderte sich die Mutter, wo die große Keksdose geblieben war. Sie fragte Hannibal, aber dieser tat so, als ob er von nichts wüsste. Er zog sich seine Weihnachtskleidung an, schnallte den Gürtel um seinen Bauch und setzte seine Mütze auf. Hannibal stopfte alle Geschenke in einen Sack und machte sich auf den Weg. Beim ersten Haus angekommen, kletterte er auf das Dach, um wie ein richtiger Weihnachtsmann durch den Schornstein zu rutschen und die Geschenke unter den Baum zu legen. Als er allerdings in den Schornstein stieg, blieb er kopfüber stecken. Nur mehr sein dicker Bauch und seine Füße schauten heraus. Hannibal musste zugeben, dass er doch besser die Finger von den vielen Keksen hätte lassen sollen. Mit Ach und Krach versuchte er sich zu befreien. Nach einer halben Stunde hatte er es dann endlich total erschöpft geschafft. Leider hatte er wertvolle Zeit verloren. Plötzlich kam ihm die rettende Idee. Er schnappte sich den Geschenkesack und legt die Päckchen einfach vor die Tür. Um nicht erkannt zu werden, klingelte Hannibal an jedem Haus und rannte so schnell er konnte, unentdeckt gleich zum nächsten weiter. So brauchte er nur 2 Stunden um seinen Job zu erledigen. Verschwitzt aber glücklich kam er zu Hause wieder an und erzählte alles seiner Mutter. Gretl sagte und lächelte dabei: „ Schön, dass du es doch noch geschafft hast, alle Geschenke zu verteilen. Vielleicht solltest du aber im nächsten Jahr auch ein paar Kekse für mich übrig lassen!“

Sarah Steinwidder


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