Als
der Weihnachtsmann in der Adventzeit zu viele Kekse gegessen hatte …
Endlich
war es Dezember! Der Weihnachtsmann Hannibal freute sich schon seit
Ewigkeiten auf diese Zeit, weil es wieder Kekse zum Naschen gab. Auch
dieses Jahr backte Hannibal’s Mutter Gretl die besten Kekse auf
der ganzen Welt. Er durfte dieses Jahr nicht so viele essen, da er
einen Weihnachtsjob bekommen hatte. Hannibal durfte Weihnachtsmann
spielen! Jeden Tag spazierte er durch die Gassen und sammelte die
Wunschzettel der Kinder ein. Eines gemütlichen Abends, als
Hannibal’s Mutter aus dem Haus gegangen war, schlich er zum
Süßigkeitenschrank und klaute sich eine große Dose voll mit
Keksen. Er ging damit in sein Zimmer und aß sich satt. Der Mann
dachte: „Wenn ich morgen Weihnachtsmann spielen soll, dann muss ich
stark sein und Kraft haben.“ Am nächsten Tag wunderte sich die
Mutter, wo die große Keksdose geblieben war. Sie fragte Hannibal,
aber dieser tat so, als ob er von nichts wüsste. Er zog sich seine
Weihnachtskleidung an, schnallte den Gürtel um seinen Bauch und
setzte seine Mütze auf. Hannibal stopfte alle Geschenke in einen
Sack und machte sich auf den Weg. Beim ersten Haus angekommen,
kletterte er auf das Dach, um wie ein richtiger Weihnachtsmann durch
den Schornstein zu rutschen und die Geschenke unter den Baum zu
legen. Als er allerdings in den Schornstein stieg, blieb er kopfüber
stecken. Nur mehr sein dicker Bauch und seine Füße schauten heraus.
Hannibal musste zugeben, dass er doch besser die Finger von den
vielen Keksen hätte lassen sollen. Mit Ach und Krach versuchte er
sich zu befreien. Nach einer halben Stunde hatte er es dann endlich
total erschöpft geschafft. Leider hatte er wertvolle Zeit verloren.
Plötzlich kam ihm die rettende Idee. Er schnappte sich den
Geschenkesack und legt die Päckchen einfach vor die Tür. Um nicht
erkannt zu werden, klingelte Hannibal an jedem Haus und rannte so
schnell er konnte, unentdeckt gleich zum nächsten weiter. So
brauchte er nur 2 Stunden um seinen Job zu erledigen. Verschwitzt
aber glücklich kam er zu Hause wieder an und erzählte alles seiner
Mutter. Gretl sagte und lächelte dabei: „ Schön, dass du es doch
noch geschafft hast, alle Geschenke zu verteilen. Vielleicht solltest
du aber im nächsten Jahr auch ein paar Kekse für mich übrig
lassen!“
Sarah Steinwidder
Sarah Steinwidder
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